Ludwig I. von Franzien, genannt "Ludwig der Fromme", kam am 11. April 778 in Chasseneuil-du-Poitou zur Welt. Er war König des Fränkischen Reiches (in Aquitanien seit 781, im Gesamtreich seit 814) und Kaiser (814-840). Er war Sohn und Nachfolger Karls des Großen und führte dessen Reformpolitik zunächst erfolgreich weiter.
In Auseinandersetzungen mit seinen eigenen Söhnen zweimal vorübergehend abgesetzt (830, 833/34), gelang es Ludwig dem Frommen jedoch nicht ein überlebensfähiges fränkisches Großreich zu schaffen - drei Jahre nach seinem Tod wurde das Frankenreich im Vertrag von Verdun (843) aufgeteilt.
Vor seiner ersten Ehe hatte Ludwig I. bereits aus einer Verbindung um das Jahr 793 zwei Kinder namens Alpais (Elpheid) und Arnulf. Im Jahre 794 ehelichte er Irmingard (780-818), Tochter des Grafen Ingram. Aus dieser Ehe stammen fünf Kinder. In zweiter Ehe heiratete er 819 Judith von Bayern. Aus der zweiten Ehe stammen zwei Kinder.
Ludwig I. von Franzien verstarb am 20. Juni 840 in Ingelheim am Rhein. Er wurde neben seiner Mutter in der Abtei St. Arnold in Metz beigesetzt.
Seine Genealogie befindet sich im Stammbaum-Netzwerk und im Familienbuch Adelsgeschlechter.