https://www.burgenwelt.org/schweiz/neu_aspermont/object.php

 

Historie
 
 
Die alten Krongüter des Könighofes zu Maienfeld dürften im Hochmittelalter die Grundlage der Herrschaften von Maienfeld und Jenins gebildet haben. Sie waren um die Mitte des 13. Jhdts. beide im Besitz der Herren von Aspermont. Diese Adelsfamilie taucht mit «Swicardus de Aspermonte» bereits 1120 in den Urkunden auf und hatte ihren Stammsitz auf Alt-Aspermont bei Trimmis. Von einfachen Dienstleuten des Churer Bischofs stiegen sie über wenige Generationen in den Kreis der einflussreichsten Familien Rätiens auf und unterhielten auch Verbindungen zu den Staufern.
Die neue Burg auf einem Bergsporn über Jenins, am Weg zu den Jeninser Alpen, errichteten die Aspermonter wohl zu Beginn des 13. Jhdts. Ihr Zentrum bildete der mächtige Turm, der die Anlage gegen die Bergseite hin schützte. Der ursprüngliche Hocheingang befand sich im dritten Stockwerk auf der Südwestseite. Westlich des Turms, mit diesem aber nicht verbunden, entstand in einer zweiten Bauphase der Palas. In diesem sind noch heute Zwischenmauern, Verputzreste und Spuren von Feuerstellen erkennbar.

Wenige Jahrzehnte nach der Gründung der Burg kam es zum Streit zwischen den mächtigen Freiherren von Vaz und dem Bischof von Chur um die Landeshoheit über Jenins. 1284 einigte man sich dahingehend, dass der Burghügel von Neu-Aspermont beiden gehören, aber niemand diesen weiter befestigen solle. Johann von Vaz hielt sich jedoch nicht an diesen Schiedsspruch, denn 1299 wurde er schriftlich aufgefordert, einen Neubau auf Neu-Aspermont wieder abzureissen. Doch auch daran scheinen er und die Herren von Aspermont sich nicht gehalten zu haben.
Um die Mitte des 14. Jhdts. begannen die Aspermonter aber, ihre Besitzungen in Rätien zu veräussern. 1348 verkauften sie ihre Rechte im Prättigau, und 1350 erwarb Ritter Rudolf von Rankweil Neu-Aspermont. Ulrich XI. von Aspermont vergab 1376 sogar das Bergräbnisrecht seiner Familie in der Kirche von Chur an die Herren von Greifensee. Danach scheint er nach Dornbirn ausgewandert zu sein, wo er den Namen Aspermont in Rhomberg verdeutschte.

Die Burg wechselte nun rasch die Besitzer: Von den Rankweil kam sie an die Familie Straiff von Chur und von dieser noch vor 1369 an die Herren von Sigberg. 1435 soll sie vorübergehend von Graf Friedrich VII. von Toggenburg besetzt worden sein. Nach dem Aussterben derer von Sigberg gelangten Burg und Herrschaft um 1468 an Diepold von Schlandersberg aus dem Vinschgau. Im Schwabenkrieg, in welchem die Schlandersberg zum Kaiser hielten, zogen Bündner Truppen nach der Eroberung von Maienfeld am 14. Februar 1499 hinauf nach Neu-Aspermont, plünderten die Burg und zerstörten sie teilweise. Sie scheint aber bald wieder hergerichtet worden zu sein. Insbesondere der Bering musste damals auf den alten Fundamenten weitgehen neu aufgebaut werden. Auch der Turm und der Wohntrakt wurden aufgestockt und stellenweise mit Schlüsselscharten versehen.

Neu-Aspermont diente den Herren von Schlandersberg noch bis 1522 als Wohnsitz. Im Jahr darauf erwarb Ritter Josua von Beroldingen die Burg, und wenige Jahre später kam sie an Johann von Marmels. Dieser veräusserte Burg und Herrschaft 1536 an die Drei Bünde. In der zweiten Hälfte des 16. Jhdts. folgten weitere häufige Besitzerwechsel. Neu-Aspermont gehörte nacheinander der Gemeinde Jenins, erneut den Herren von Marmels, der Familie Finer, den Herren von Hohenbalken, den Salis zu Neu-Süns, den Gulern zu Wynegg und dem Ritter Anton von Molina. Wandverzierungen im Innern der Burg zeugen davon, dass sie bis ins 17. Jhdt. bewohnt blieb. Dann wurde die Anlage aber aufgegeben und dem Zerfall überlassen.

Um 1860 begann sich Ernest von Rhomberg, Nachfahre der Gründerfamilie der Burg, für seine adligen Wurzeln zu interessieren. Er liess sich von der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1862 seine Abstammung von den Herren von Aspermont bestätigen und erwarb für 500 Franken die Ruine Neu-Aspermont von drei Einheimischen. Seither befindet sich die Burg wieder im Besitz der Familie von Rhomberg-Aspermont. Zusammen mit dem lokalen «Burgverein Neu-Aspermont» ist man seit 2001 daran, das Mauerwerk etappenweise zu sanieren.

"Hauptm. im Königl. Bairsch. Genirstab";
Ernest Rhomberg kaufte im Jahre 1863 die Ruinen des in Jenins, Cnt. Graubündten gelegenen Schlosses "Aspermont", von welchem er im Jahre 1909 immer noch Besitzer war. Dieses Schloß soll die Geburtsstätte der ältesten Dornbirner Rhomberg sein." Andere Sch

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